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Mentaltraining im Sport: Fokus, Selbstvertrauen und Leistung gezielt stärken

  • Andreas Baumgartner
  • 16. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Juli

KOPFBENZIN Sport Mental Coaching und Mentaltraining

Warum gewinnen nicht immer die Fittesten sondern oft die mental stärksten?


Vielleicht kennst du das. Im Training läuft alles. Schnell, sauber, fokussiert. Und dann kommt der Wettkampf. Die Hände zittern. Der Fokus schwankt. Die Gedanken werden laut. Plötzlich ist das, was du im Training konntest, wie weggeblasen.

Die gute Nachricht dabei ist, dass mentale Stärke trainierbar ist.


Was heisst Mentaltraining im Sport?


Mentales Training ist mehr als ein Motivationstool. Es ist eine gezielte Arbeit an deinen psychischen Fähigkeiten. Vergleichbar mit deinem Technik-, Taktik- oder Krafttraining. Du trainierst deinen Kopf, damit er dich im entscheidenden Moment unterstützt und nicht sabotiert.


Typische Trainingsinhalte:

• Fokus halten und steuern

• Selbstgespräche bewusst gestalten

• Emotionen regulieren (z. B. Nervosität, Wut, Angst)

• Zielzustände aufbauen (Visualisierung)

• Routinen schaffen für konstant gute Leistung


Mentales Training ist damit ein zentraler Bestandteil moderner Sportpsychologie und im Spitzensport schon lange etabliert.


Warum mentale Stärke den Unterschied macht


Viele Athletinnen und Athleten kommen zu mir mit einem dieser Sätze:

• „Im Wettkampf bringe ich einfach nicht, was ich kann.“

• „Ich trainiere gut aber im Spiel bin ich zurückhaltend.“

• „Ich verliere den Fokus, sobald etwas Unerwartetes passiert.“

• „Nach einer Verletzung ist es vor allem der Kopf, der mich blockiert.“

• „Ich bin talentiert, aber im entscheidenden Moment fehlt mir das Selbstvertrauen.“


Hier wird für mich deutlich, dass nicht mehr nur die körperliche Fitness entscheidet, sondern die mentale Abrufbarkeit.


Mentaltraining setzt genau hier an. Mit dem Ziel nach innerer Stabilität, Klarheit und Fokus. Auch unter Druck.


Häufige Fehler bezüglich Mentaltraining

1. Nur wenn es nicht läuft, daran denken → Mentales Training ist nicht primär Erste Hilfe, sondern gezielte Vorbereitung.

2. Zu viel auf einmal wollen → Wie im physischen Training braucht der Kopf Zeit, um neue Strategien zu verinnerlichen.

3. Mentaltraining = Motivationsspruch → Es geht nicht um „positives Denken“, sondern um konkrete, trainierbare Techniken.

4. Nur lesen, nie trainieren → Wissen alleine bringt keine Veränderung. Praxis ist entscheidend.

5. Und ja: Keine professionelle Begleitung suchen → Gutes Mentalcoaching spart Zeit, fokussiert die Entwicklung und bringt messbare Ergebnisse.


So sieht mentales Training aus (bei mir)


In meinem Coaching arbeite ich mit Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Sportarten und vom ambitionierten Nachwuchs bis zum Profi.


Die Arbeit beginnt immer mit einer Standortbestimmung:

• Wo willst du hin?

• Was brauchst du, um dein Potenzial abzurufen?


Anschliessend setzen wir gezielt an:

• Du entwickelst deine mentale Toolbox.

• Du lernst Methoden, die du im Training wie im Wettkampf anwenden kannst.

• Du stärkst deine Selbstwirksamkeit, deinen Fokus und deine Resilienz.


Übergeordnet ist es das Ziel, dass du lernst, deinen Kopf genauso gezielt zu trainieren wie deinen Körper. Damit du im richtigen Moment abrufen kannst, was du kannst.


Drei Übungen für den Einstieg


Hier sind drei einfache Inputs, mit denen du bereits jetzt mit Mentaltraining starten kannst:

1. Atemtechnik bei Nervosität: → 5 Sekunden einatmen, 8 Sekunden ausatmen, im gerade passenden Tempo, mehrere Wiederholungen.

→ Diese Atemform aktiviert den Parasympathikus und senkt die Anspannung.

2. Visualisierung vor dem Wettkampf

→ Schliesse deine Augen und stell dir deine optimale Leistung im Detail vor: Bewegungsabläufe, Körpergefühl, Emotionen, Umgebung.

→ Mach es so lebendig wie möglich. Mit Bild, Ton, Gefühl.

3. Reflexionsfrage nach dem Spiel oder Wettkampf

→ „Was habe ich heute gut gemacht. Unabhängig vom Ergebnis?“

→ Diese Frage stärkt den Fokus auf Entwicklung statt Bewertung.


Fazit


Mentale Stärke ist nicht angeboren, sondern das Ergebnis aus Übung, Reflexion und Training. Wenn man sie gezielt entwickelt, gewinnt man Klarheit, Fokus und Sicherheit.


Melde dich gerne bei Fragen oder für eine Standortbestimmung. Ich würde mich freuen!


©kopfbenzin


 
 
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